Ich duerste nach dir 06 - Milliardaer meines Verlangens by Stuart Felicity

Ich duerste nach dir 06 - Milliardaer meines Verlangens by Stuart Felicity

Autor:Stuart, Felicity [Stuart, Felicity]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Contemporary
ISBN: 9791025715796
Herausgeber: Addictive Publishing
veröffentlicht: 2014-10-05T22:00:00+00:00


4. Unser Jawort

Adèle

„Hast du gut geschlafen?“

„Ja. Ich glaube, ich schlafe zum ersten Mal in meinem Leben aus. Aber eigentlich sollte ich mich noch im Nebengebäude aufhalten, nicht hier.“

„Ach, Papa“, seufze ich, „Damon ist schon zur Arbeit gefahren. Und ich schlage dir ein Frühstück vor, weil ich es gern möchte. Du bist kein Eindringling. Kaffee?“

„Na gut, aber ich mache ihn!“, lenkt mein Vater ein und geht zur Arbeitsfläche.

„Dafür gibt es eine Maschine. Die macht jeden Morgen automatisch den Kaffee. Und sie spricht zu dir, wenn er fertig ist“, erkläre ich lächelnd und drücke auf einen Knopf, der eine sanfte Frauenstimme erklingen lässt.

„Merci, Madame … sehr nett von Ihnen“, antwortet mein Vater der Maschine und verzieht das Gesicht. „Habt ihr auch ein Teleskopmesser, das mit Butter auf der Klinge aus der Decke kommt?“

„Noch nicht … Aber das wäre doch mal eine Idee!“

„Ich komme mir sowieso schon vor wie ein alter Knacker in einem Luxusseniorenheim, aber wenn ich jetzt nicht mal beim Frühstück helf…“

„Papa, du bist hier, um dich auszuruhen. Du hast dich dreißig Jahre lang um andere gekümmert, um mich, um Mama, Baptiste, deine Schüler … Jetzt bist du mal dran!“

„Muss ich mich jetzt im Bademantel und mit Gurkenscheiben auf den Augen an den Pool legen?“, fragt er, wobei er seine Augen aufreißt.

„Okay, wir werden schnellstens ein Hobby für dich finden! Fischen?“

„Da werde ich seekrank.“

„Malen?“

„Ich bekomme ja nicht mal einen Schneemann hin!“

„Golf?“

„Um mit einer dämlichen Schirmmütze und in karierten Hosen herumzurennen?“

„Okay … Lern doch Englisch!“

„I speech English very well!“

„Schon klar!“, pruste ich in meine Tasse. „Erfinde doch neue Küchenspielzeuge, hm?“

„Eine Harley ist es, was Sie brauchen!“, ruft Damon, der gerade hereingeschneit kommt.

Er trägt einen Anzug, dessen Anthrazit fast ins Schwarze übergeht, aber eben nur fast. Dazu ein graues Hemd, das nur eine Nuance heller ist, und eine schwarze Krawatte, die er gerade löst. Er hat sich weder rasiert noch gekämmt, doch er ist von fesselnder Eleganz, Anmut und Sicherheit, was ihm scheinbar nicht bewusst ist, denn er wirkt, als würde er tagtäglich so aussehen.

Wie magnetisch angezogen gehe ich wortlos zu ihm. Auch mein Vater sagt kein Wort, ohne Zweifel sprachlos von dieser Ausstrahlung. Als ich bei Damon bin, stelle ich mich auf die Zehenspitzen und küsse ihn, vorsichtig, als wäre es das erste Mal.

Ich glaube, dieser Mann wird mich immer in seinen Bann ziehen, mich entwaffnen …

„Ich hatte einen Termin mit meinem Anwalt …“, erklärt er, während er sich sein Jackett auszieht, ein paar Knöpfe seines Hemdes öffnet und die Ärmel hochkrempelt.

„Puh“, entfährt es meinem Vater. „Ich dachte schon, Sie haben sich für Ihre Hochzeit schick gemacht! Aber nicht mit Adèle hier in ihrem Pyjama …“

„Danke, Papa!“

„Sie müssen sich über eine Überraschungshochzeit nicht den Kopf zerbrechen“, scherzt Damon, während er mit gierigem Blick meinen Aufzug mustert.

„Ich lasse euch mal allein“, sagt mein Vater beinah entschuldigend und rutscht fast von seinem Barhocker.

„Nein, nein, bleiben Sie“, hält ihn Damon zurück. „Ich hatte einen Termin mit meinem Anwalt … und dem von Melville Cooper.“

„Du hast ihn getroffen?“, platzt es aus mir heraus.

„Ja. Er ist wie verwandelt.



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